Windkonzert des Bayerischen Rundfunk Symphonieorchesters
Musik auf höchstem Niveau erlebten die Kinder bei Stücken bekannter Komponisten wie Beethoven oder Brahms. Fünf Musiker des BRSO stellten auf sehr unterhaltsame, kreative, kurzweilige Art und Weise ihre Instrumente Querflöte, Oboe, Horn, Fagott und Klarinette vor. Dabei traten sie einzeln auf, aber auch als Ensemble und bezogen die Kinder in vielfältige Aktionen ein.
Nach dem Einwirbeln der Querflöte musste zunächst einmal von allen Anwesenden kräftig Wind gemacht und die Windmaschine gekurbelt werden. Erst dann konnten auch die anderen Musiker herbeifliegen.
Tobias Vogelmann ließ die Kinder das Doppelrohrblatt seiner Oboe ausprobieren und erklärte, dass die zwei dünn gehobelten Hölzchen für das Mundstück mit großem Geschick und Arbeitsaufwand hergestellt werden müssen. Jesús Villa Ordónez spielte beeindruckend das Fagott. Unter der Anleitung der Querflötistin Natalie Schwaabe bildete sich ein Flaschenorchester aus fünf Kindern. Die Hornistin Ursula Kepser brachte die Kinder mit einer Schlauchtrompete zum Staunen. Damit veranschaulichte sie die Länge des Horns, dessen Rohr unglaubliche 3,60 m misst. Auch ein Alphorn hatten die Musiker im Gepäck. Als die Kinder den satten Klang vernahmen, konnten sie sich gut vorstellen, wie dieses zur Kommunikation vom Berg hinab ins Tal verwendet werden kann. Die „allertollsten Windgeräusche“ machte schließlich Bettina Faiss auf ihrer Klarinette. Sie veranschaulichte, dass der Instrumentenkörper für die Schönheit eines Tones verantwortlich ist.
Aber auch ohne diesen Körper können richtige Musiker hervorragende Musik machen. Dies demonstrierten die fünf anschließend, als sie ausschließlich auf den Mundstücken zusammen musizierten.
Bevor zum Schluss der bekannte Walzer von Schostakowitsch erklang, kam noch einmal kräftiger Wind auf. Alle Kinder zusammen spielten gewaltige Gewittermusik, ausschließlich mit ihren Körperinstrumenten.